154
mals Keinem recht war; doch hatte nun der Kurfürst schein-
bar des Kaisers Willen erfüllt und auf die Einführung
drang er nicht mit Strenge. Er wußte den schlauen und
argwöhnischen Kaiser so listig zu täuschen, das derselbe ihm
nicht nur gewogen blieb, sondern ihn sogar zum Feldherrn
des Neichsheeres ernannte, welches die gegen die Stadt
Magdeburg ausgesprochene Neichsacht vollziehen sollte.
Es wurde deshalb nicht nur ein bedeutendes Heer unter sei-
nen Befehl gestellt, sondern er erhielt auch aus derneichs-
kaffe zur Ausrüstung 100,000 Goldgulden und zur Unter-
haltung des Heeres monatlich 60,000. Der Kaiser ver-
traute, dem Kurfürsten Moritz diese Unternehmung beson-
ders darum, weil er diese Stadt, die der stärkste Stütz-
punkt der Reformation war, unter jedem Beding zu über-
wältigen und zu züchtigen wünschte, welches aber nur durch
einen so einsichtsvollen und tapfern Feldherrn geschehen
konnte, als Moritz es war, denn die Stadt war unge-
mein befestigt und die Bevölkerung zahlreich und kriegerisch.
Mit einem Heere von 18,000 Mann, welches aber nach
und nach bis auf 25,000 Mann verstärkt wurde, begann
Moritz am 29. November 1550 die Belagerung von
Magdeburg, die er auf eine schlaue Weise in die Länge
zu ziehen wußte, und während welcher er insgeheim Bünd-
nisse mit dem jungen Landgrafen von Hessen, Wilhelm,
mit Johann Al brecht von Mecklenburg, mit Al-
brecht von Brandenburg - Kulmbach, endlich auch
zu Friedewalde am 15. Oktober 1551 mit König Hein-
rich Ii. von Frankreich zu Stande brachte. Dem letz-
tem gestand ec leider die Eroberung der zum deutschen
Reiche gehörigen Städte Cambray, Metz, Toul und
Verdun mit ihren Gebieten zu, wodurch zuerst den Fran-
zosen der Eingang zum deutschen Reiche geöffnet und
der Anlaß zu jahrhundert langen Kriegen gegeben wurde.
Der Kaiser hatte untecdeß mit Ungeduld auf die Eroberung
von Magdeburg geharrt, und Moritz, der überdem
von Kundschaftern umgeben war, durfte nun nicht länger
zögern. Er war aber schon längst mit der Stadt im ge-
heimen Einverständnisse und bewilligte ihr in der Kapitu-
lation vom 9. November 1551 einen so billigen Vergleich,
dass die kaiserliche Partei höchst unzufrieden darüber war.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Moritz Moritz Moritz Wilhelm Johann_Al_brecht_von_Mecklenburg Johann Moritz
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Magdeburg Hessen Brandenburg Kulmbach Frankreich Magdeburg
Sechstes Buch.
Vom Prager Frieden bis zum Tode
Friedrich August'sll. 1763.
Zweiunddreißigstes Capitel.
Die Begebenheiten vom Frieden zu Prag bis
zu Georg 1. Ende 1656.
^)er Friede zu Prag erregte einen allgemeinen Unwillen
der Protestanten gegen Johann Georg I. und ihm
wurde der Vorwurf gemacht, daß er seines eignen Vortheils
wegen die Sache seiner Glaubensgenossen verrathen hab^e.
Das war nun zwar seine Absicht nicht gewesen, allein wahr bleibt
es, daß er durch diesen Frieden den Protestanten so
viel geschadet, als nur immer ein offenbarer Feind hätte
thun können. Wie groß und gerecht die Beschwerden der
Protestanten gegen den Kurfürsten auch waren, so lie-
ßen sich doch beinahe alle protestantischen Reichsstände
des ober - und niedersächsischen Kreises bewegen,
dem Frieden beizutreten, da sie von ihren zu Grunde ge-
richteten Ländern die schweren Drangsale des Kriegs ab-
wenden wollten. Hätte sich Johann Georg bei dem
Friedensschlüsse beruhigt und nur allein durch Unterhand-
lungen den Abzug der Schweden aus Deutschland
bewirken wollen, so würde er wohl die Neutralität haben
behaupten, und von dem Kurstaate den Krieg fern halten
können, allein er ließ sich durch seine Abneigung gegen
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_August'sll Friedrich Georg Johann_Georg_I. Johann Johann_Georg Johann
228
rüsteten und Preußen auf sein Anfragen in Wien nur
zweideutige Antworten erhielt, da schloß König Friedrich
Ii. am I6ten Januar 1756 zu Westminfter ein Bünd-
niß mit England zur gegenseitigen Vertheidigung, und
setzte sein Heer schleunig auf den Kriegsfuß Als nun
auch Oestreicham 1. Mai 1756 einen Bund mit Frank-
reich geschlossen hatte, da brach am 29. August 1756
Friedrich Ii. mjt drei Heeren, zusammen 60,000 Mann
in Sachsen ein, und eröffnete damit den dritten schle-
sischen oder siebenjährigen Krieg. Ueberall schrieben
die Preußen starke Kriegslieferungen aus, befestigten
Torgau und errichteten daselbst ein Feld-Kri egs dire-
ctorium, an welches alle Kammer- und Landeseinkünftc
abgelieftrt werden mußten. Friedrich Ii. erklärte durch
ein Manifest, daß er Sachsen nicht erobern wolle, son-
dern nur der eigenen Sicherheit wegen besetze, auch forderte
er den Kurfürsten zu einem Bündnisse gegen Oestreich
auf, das aber zurückgewiesen wurde, so wie er dagegen die
angebotene Neutralität Sachsen's verwarf. August Iii.
war mit Brühl auf den Könr'gstein geflüchtet und
das sächsische Heer wurde in ein befestigtes Lager bei
Pirna zusammengezogen. Statt der 30,000 Mann, die
den Listen nach vorhanden sein sollten, bestand es nur aus
17,000 Mann, denen Lebensmittel und Pserdefutter fehlten.
Die Menschen litten Hunger, die Reiterei mußte von ihrem
wenigen Futter auch noch für 50 königliche Pferde und
150 des Grafen Brühl Futter geben. Unterdessen hatten
die Preußen Dresden besetzt, das Zeughaus mit 250
Kanonen ausgeräumt, die Kassen in Beschlag genommen,
die Landesbehörden außer Thätigkeit gesetzt und dem Ober-
steuercollegium eine preußische Commission an die Seite
gestellt. In dem Archive waren die wichtigsten Papiere
wegen des Bündnisses gegen Preußen leichtsinniger
Weise zurückgelassen worden, Friedrich ließ sie wegneh-
men und zu seiner Rechtfertigung bekannt machen. Fried-
rich ließ einen Heerestheilzur Beobachtung des sä ch fisch en
Lagers zurück und brach mit dem Hauptheere nach Böh-
men auf, daselbst schlug er am 1. October 1756 die
Oestreicher unter Brown bei Lowositz und kehrte
darauf zurück. Das sächsische Heer hatte aus Mangel
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich
Ii Friedrich August Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_Ii Friedrich August Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Wien England Sachsen Torgau Sachsen Pirna Dresden Böh-
190
tigkeiten, doch zwang er sie, seine Oberhoheit anzuerkennen.
Als 1683 die Türken Wien belagerten, führte er selbst
11,000 Mann zum Entsatz herbei, that selbst den ersten
Angriff auf die Feinde, und trug durch seine und seiner
Mannschaft bewundernswürdige Tapferkeit viel zur Rettung
der kaiserlichen Hauptstadt bei, doch behandelte ihn Kaiser
Leopold mit solcher Kälte, daß er gleich nach der Be»
freinng von Wien nach Sachsen zurückkehrte. Seine
Kriegsliebe ließ ihn aber nicht ruhen; er reiste 1684 selbst
nach Vene dig und schloß mit der Republik einen Vertrag,
nach welchem er 3000 Mann auf zwei Jahre gegen die
Türken in Morea stellte. Die Sachsen fochten zwar
mit großem Ruhm, allein doch nur für eine fremde Sache
wurden eine Menge Menschen aufgeopfert, denn nur ein
kleines Häuflein kehrte davon zurück. Gleichzeitig sen-
dete der Kurfürst seinen Vetter Christian von Mer-
seburg mit 5000 Mann dem Kaiser gegen die Türken
zu Hilfe, denen mit dem Beistände der Sachsen Ofen
entrissen wurde. Ruhm wurde allerdings erworben, aber
der Krieg kostete viel Geld und viele Menschen, und an
beiden hatte Sachsen damals einen großen Mangel. Ein
Streit mit Kurbrandenburg wegen der Vogteigerech-
tigkeit über Quedlinburg und wegen des Fürstenthums
O.uerfurt wurde 1685 gütlich verglichen, Kursachsen
blieb im Besitz, trat aber das Amt Bug an Branden-
burg ab. Die Ansprüche auf Erfurt erneuerte der Kur-
fürst 1689 vergeblich; was seines Vaters Räthe in dieser
Sache schlimm gemacht hatten, konnte er nicht wieder gut
machen.
Vielleicht hatte er darin mehr ausgerichtet, sicher
aber bei seiner Thatigkeit und Einsicht viel Gutes für sein
Land gestiftet, wenn er weniger in auswärtige Angelegen-
heiten verwickell, und weniger kriegerisch gewesen wäre. Im Jahr
1688 führte er 14,000 Mann gegen Frankreich in's Feld.
Im folgenden Jahre betrieb er neue Rüstungen und half
Mainz zurückerobern. Gleich darauf erlosch am 12. Sep-
tember 1689 mit dem Tode des Herzogs Julius die
lauenburgische Linie, auf deren Land Kursachsen
das Erbrecht zustand. Es meldeten sich zu dieser Erbschaft
noch viele andere Reichsftände, doch wäre der Kurfürst nicht
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Leopold Leopold Christian_von_Mer- Julius
Extrahierte Ortsnamen: Wien Wien Sachsen Morea Sachsen Sachsen Sachsen Quedlinburg Kursachsen Erfurt Frankreich Mainz
201
Thei'l seines Heeres, welches gegen Frankreich stand, zu-
rück und lies; nur so viel davon, als er zum Reichsheer zu
stellen verpflichtet war. Oe streich darüber erbittert, ließ
den kur sächsischen Feldmarschall von Schöning, der
die Neutralität bewirkt haben soll, gegen alles Völkerrecht
aucheben und einkerkern. Obgleich der Kurfürst die Freilas-
sung seines Feldherrn vergebens forderte, so ließ er sich doch
bewegen, am 2. Februar 1693 ein Bündniß mit dem Kai-
ser zu schließen, und gegen 400,000 Thaler Hilfsgelder
12,000 Mann gegen Frankreich zu stellen, und führte
dieses Heer selbst in's Feld. Die Neigung des Kurfürsten
zu einem Fräulein, Magdalene Sibylle Neidschütz,
die er vom Kaiser zur Neichsgräsin von Roch litz erheben
ließ, entzweite ihn mit seiner Mutter, seiner Gemahlin und
mit dem Volk, welches mit großem Widerwillen den Ein-
fluß dieses verderblichen Verhältnisses auf den Landesherrn
sah. Er starb ohne eheliche Nachkommen an den Pocken
1694. Ihm verdankt das Postwesen in Kursachsen eine
durchgreifende Verbesserung.
Friedrich August I., des Vorigen Bruder, war
wunderbar reich an Geist und Körper von der Natur aus-
gestattet, hatte eine vortreffliche Erziehung genossen und cyrf
einer zweijährigen Reise 1687 — 1689 durch Deutsch-
land, Holland, England, Frankreich, Spanien,
Portugal, Italien und Ungarn Gelegenheit gehabt,
Kenntnisse zu erwerben. Die Sachsen hegten große Er-
wartungen von ihm, und hofften, daß unter seiner Regierung
die goldenen Zeiten August's I. wiederkehren würden; ach,
ihre Hoffnungen waren eitel, denn alle geistigen Eigenschaf,
ten ihres Fürsten, die, richtig angewendet, das Glück seines
Volkes gesichert haben würden, gereichten demselben zum
Nachtheile und brachten unaufhörliche Drangsale über sein
Land.
Bei seiner Anwesenheit in Wien hatte Friedrich
August eine vertraute Freundschaft mit dem römischen
König Joseph I. geschlossen, wovon die Folge die Erneue-
rung des Bündnisses gegen Frankreich, am 23. Mai
1694, dann der Beitritt zum großen Bunde, endlich der
Vertrag vom 17. April 1696 war, nach welchem der Kur-
fürst den Oberbefehl über das kaiserliche Heer in Ungarn
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Extrahierte Personennamen: Sibylle_Neidschütz Friedrich_August_I. Friedrich August_I. Friedrich
August Friedrich August
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Kursachsen Deutsch- Holland England Frankreich Spanien Portugal Italien Ungarn Sachsen Wien Frankreich
205
ein Versprechen am 7. Marz 1700, am Landtagsabschied er-
hielten, so kam die Sache nicht zu Stande.
Die Vermehrung der Abgaben und Steuern war eine
nothwendige Folge der so kostspieligen Erwerbung und Be-
hauptung Polens. Es wurden Auflagen auf Leder, Pa?^
pier, Taback, Spitzen, Perücken, Spielkarten u. s. w. einge-
führt, doch da diese Gegenstände größten Theils von den
Wohlhabenden verbraucht wurden, so waren diese Auflagen
auch weniger drückend, allein schon 1702 wurde die Ge-
werbeaccise nach dem Beispiele Brandenburg's ein-
geführt, und darauf die General - Consumations-
fteuer,/wegen der 1704 die Landstände mit dem Kurfür-
sten in Zwistigkeiten geriethen, da sie auf die Aufhebung
dieser Steuer drangen, und solche zum Beding ihrer Ver-
willigungen machten. Der König entließ sie im Unwillen
und "nahm ihre Verwilligungen gar nicht an. Diese Be-
steuerung wurde durch die Dorfaccisordnung auch auf
das flache Land ausgedehnt. Die Unzufriedenheit darüber
wurde so groß, daß Strafbefehle gegen diejenigen erlassen
wurden, die sich darüber beschweren würden. Durch diese
Auflagen wuchsen die landesherrlichen Einkünfte ungemein,
allein sie reichten doch nicht hin, als sich der König ohne
alle Noth in den großen nordischen Krieg verwickelte, der
für Kursachsen abermals eine Quelle großer Drangsale
wurde.
Die Veranlassung zu diesem nordischen Kriege war
keine andere, als daß auf dem schwedischen Throne
Karl Xii., ein junger unerfahrner König, saß, dem es an
Kraft und Erfahrung zu mangeln schien, um sich gegen die
benachbarten Machte zu vertheidigen, die sich auf seine Kosten
vergrößern wollten. Dänemark hatte früher den ihm
höchst nachtheiligen kopenhagener Frieden eingehen müs-
sen und wünschte sich dessen zu entledigen. Der Czar Pe-
ter von Rußland wollte sein Gebiet bis an die Ostsee
ausdehnen, um seinem Reiche Seehandel und Schifffahrt
zu verschaffen, der König von Polen hatte die Absicht,
den Schweden Liefland wieder zu entreißen, da er
auf diese Weise die bei seiner Thronbesteigung übernommene
Verpflichtung, die der Republik früher gehörigen Länder zu-
rück zu erobern, am Leichtesten erfüllen zu können glaubte.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
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Achtes Buch.
Von der Erhebung Sachsens zum König-
reiche bis zum Jahre 1834.
Vierzigstes Capitel,
Auswärtige und Kriegsbegebenheiten vom
Jahre 1806 bis 1813.
v-^achsen hatte durch seine Erhebung zum Königreiche
nichts gewonnen, wohl aber durch seinen gezwungenen Bei-
tritt zum Rheinbunde seine Selbstständigkeit eingebüßt und
war nunmehr gezwungen, an allen Kriegen Frankreichs
Theil zu nehmen. Dazu kamen Handels und Censurbe-
schrankungen und andere drückende Einmischungen des
französischen Kaisers in die innern Landesangelegenhei-
ten. Schon gleich nach erfolgter Erhebung zur Königswürde
mußte Friedrich August abermals 6000 Mann, den
Rest seines Heeres, nach Preußen zur Bekämpfung seines
ehemaligen Bundesgenossen, senden. Die Lorbeeren, die
sich die sächsischen Krieger bei der Belagerung von
Danzig und in der Schlacht bei F r i e d l a n d erkämpften,
konnten ihm keine Freude machen, denn die Sache, für die
sie kämpften, war keine gerechte, und Gerechtigkeit war
stets der Leitstern dieses Fürsten. Eben so wenig konnten
ihm die Vortheile, die ihm durch den Frieden von Til-
sit zusielen, angenehm sein, er wurde zum erblichen Her-
zog von Warschau ernannt, welches 1851 Geviertmei-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_August Friedrich August
265
gel, wozu Friedrich August von Napoleon gezwun-
gen wurde, hat ihm manchen Vorwurf der Harte und der
Habsucht zugezogen, obgleich er durchaus nicht nach freiem
Willen handelte. Napoleon hatte sich im Tilsiter
Frieden alle Schuldforderungen Vorbehalten, welche Preu-
ßen an das Herzogthum Warschau zu machen hatte,
und drang solche dem König Friedrich August, gegen
eine Summe von 20 Millionen Franken, durch den gehei-
men Vertrag zu Bayou ne, vom 11. Mai 1808, auf.
Demgemäß halten die Forderungen des Königs von Preu-
ßen und der preußischen Staatskasse mit Beschlag ge-
legt werden können, allein auch das Vermögen der Bank,
der Seehandlung, der Witwenkasse, des potsd amm er
Waisenhauses, vieler Kirchen, milder Stiftungen und das
Vermögen von Privatpersonen wurde mit Beschlag belegt,
im Ganzen eine Summe von 17 Millionen Thaler, wo-
von nur der kleinste Theil das Eigenthum des Königs
von Preußen war. Friedrich August erließ zwar
den Befehl, das gerichtlich nachgewiesene Privatvermögen
frei zu lassen, allein es wurde so wenig darauf gehalten,
daß Preußen über 15 Millionen Thlr. verlor. Alle
Unterhandlungen Preußens waren vergebens, denn Na-
poleon lies keine billige Ausgleichung zu.
Da Oestreich's Rüstungen den Ausbruch eines
neuen Kriegs befürchten ließen, so erhielten die Fürsten
des Rheinbundes i. I. 1808 von Napoleon die Wei-
sung, ihre Truppen zusammenzuziehen und im August be-
zogen 13,406 Mann Sachsen zwei Lager zwischen Pirna
und Bu d issin, doch wurden sie schon im October in ihre
Standquartiere wieder entlassen, da durch den Congreß zu
Erfurt vom 27. September bis 14. Octbr., dem auch der
König von Sachsen beiwohnte, Napoleon sich den
Beistand Rußland's in einem etwaigen Kriege mit Oe st-
reich zugesichert hatte. Dennoch brach der Krieg im fol-
genden Jahre 1809 mit Oestreich aus, 18 bis 19,000
Sachsen wurden unter den Befehl des Marschalls
Bernadotte gestellt und der König ging am 18. Juni
mit seiner Familie über Leipzig nach Frankfurt am
Main. Die Sachsen nahmen zuerst am 17. Mai An-
theil am Kampfe, und besonders zeichneten sie sich' in der
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_August_von_Napoleon Friedrich August Napoleon Napoleon Friedrich_August Friedrich August Friedrich Friedrich August Napoleon August Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Pirna Sachsen Sachsen Frankfurt_am
Main
267
leon den Erbau einer Landesfestung in Torgau, die
unter 5 bis 6 Millionen Thlr. nicht herzustellen war,
Gegen den Willen des gewaltigen Kaisers galt kein Wi-
derspruch, das Land mußte die schwere Last ohne Murren
übernehmen. Was hals es, daß der König von Napo-
leon persönlich hochgeehrt wurde, wer vortheilte davon,
daß der König von Sachsen über mehr Land und Leute
gebot, als der König von Preußen, stiegen doch die Ab-
gaben und die Staatsschulden jährlich höher, während der
Handel in Verfall gerieth, der Ackerbau stockte und beinah
alljährlich einige Tausend Männer und Jünglinge ihr
Leben verloren auf dem Schlachtfelde oder in den Spitälern.
Zwar erhielten die Manufacturen und Fabriken durch die
Handelssperre einigen Aufschwung und ihre Zahl vermehrte
sich ansehnlich von Jahr zu Jahr, allein es ließ sich vor-
aussehen, daß dieser Vortheil nur vorübergehend sein würde,
auch war er so bedeutend nicht, um die andern großen
Schadenstände auch nur einigermaßen zu übertragene Nur
ein Thor konnte den traurigen äußern Schimmer Sach-
sens für etwas Erfreuliches halten!
Eine Schreckenszeit rückte immer näher heran, der
Ausbruch eines Völkerkriegs war unvermeidlich. Spanien
und P ortugal hatten seit 1808, von England unter-
stützt, die Waffen ergriffen. Alexander I. mannigfach
durch Napoleons Herrschsucht bedroht, rüstete gewaltig,
söhnte mit England sich aus, schloß Frieden mit der
Pforte, Bündnisse und Verträge mit England, Schwe-
den und den Cortes von Spanien. Frankreichs
Kaiser wünschte diesen Krieg, durch den er die letzte selbst-
ständige Macht des europäischen Festlandes zu brechen hoffte.
Ganz Italien und dem rheinischen Bund gebot er
schleunig zu rüsten, mit Oeftreich und Preußen schloß
er Bündnisse, durch die sie sich verbindlich machen mußten,
bedeutende Streitkräste zu stellen, ganz besonders aber nahm
er das von ihm gestiftete Herzogthum Warschau in An-
spruch, dessen Bewohnern er mit der Wiederherstellung des
Königreichs Polen schmeichelte und dadurch zu den un-
erhörtesten Anstrengungen in Stellung von Mannschaft und
Kriegsbedürfnissen verinochte, denn nur von dem Eifer,
mit dem sie sein Unternehmen unterstützten, sollte es ab-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Alexander_I. Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Torgau Sachsen Spanien England Napoleons England England Spanien Frankreichs Italien Warschau
210
in Berlin, und diese drei Könige schloffen ein geheimes
Wündnißgegen Schweden. Mittlerweile hatte Karlxll.
gegen die Russen gesockten und durch seinen Eigensinn
die Früchte seiner Siege eingebüßt, indem er am 9. Juli
1709 bei Pultawa auf's Haupt geschlagen wurde. Kö-
nig Friedrich August hatte während dessen wieder ein
Heer von 15,000 Mann auf die Beine gebracht und auf
das Glänzendste ausgerüstet. Er rückte damit nun in Po-
len ein, um die verlorne Krone wieder zu gewinnen.
Der den Sachsen verhaßte Feldherr Egon von Fürsten-
berg wurde abermals Statthalter des Landes, und die La-
sten vermehrten sich wieder auf eine schreckliche Weise.
Während König August in Polen sich Städte unter-
warf und seine Anhänger sammelte, wurde Sachsen von
einem abermaligen Einfall der Schweden bedroht, da
General Crassau mit einem schwedischen Heerhau-
fen von Polen aus einzubrechen drohte. Ein in Sach-
sen errichteter Landsturm von 84,000 Mann, zu dem die
Mannsckaft von 20 bis 40 Jahren aufgeboten wurde,
wandte diese Gefahr ab. Da Stanislaus Lesczinski
nicht mehr von Schweden aus unterstützt werden konnte,
so mußte er dem König August weichen, der nun wie-
der den polnischen Thron in Besitz nahm. Damit der
noch keineswegs beendigte Krieg nicht in das deutsche
Reich versetzt werden möchte, errichtete der Kaiser mit Eng-
land und Holland am 31. März 1710 das sogenannte
Haager Concert, wodurch allen zum deutschen Reiche
gehörigen Provinzen die Gewährleistung einer vollkommenen
Neutralität zugesichert wurde. König August auch selbst
der Czar Peter und der König von Dänemark traten
diesem Concerte bei, wodurch auch die schwedisch - deut-
schen Provinzen vor allen Angriffen gesichert waren. Ob-
gleich dieser Vertrag 'ganz zum Vortheil Schwedens
war, so verwarf ihn doch König Karl, und nun wurden
die schwedisch - deutschen Länder von den Preußen
Dänen und Sachsen angegriffen. König August er-
schien mit einem Heere von 20,000 Sachsen, Russen
und Polen i. I. 1712, doch wurde nicht viel ausgerichtet.
Bei der Belagerung von Stralsund bewiesen die Sach-
sen unter Wackerbarts Befehl große Tapferkeit. Als
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_August Friedrich August Egon_von_Fürsten- August Stanislaus_Lesczinski August August Peter Karl Karl August
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